Die Saat geht auf! 
Immer mehr Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg
Mit individueller Förderung und längerem gemeinsamem Lernen kommt die Landesregierung ihrem Ziel der optimalen Bildungschancen für jedes Kind immer näher. Während die Vorgängerregierung die Gemeinschaftsschule zunächst als „Einheitsschule“ beschimpfte und noch nicht einmal als Modellversuch zuließ, erfreut sie sich mittlerweile einer immer größeren Nachfrage. Dies liegt daran, dass die Gemeinschaftsschule einen Rahmen vorgibt, in dem sich die Schülerinnen und Schüler wohl und gut aufgehoben fühlen. Lernen unter klaren Anweisungen und nach den individuellen Möglichkeiten macht Spaß! Und obwohl an den Gemeinschaftsschulen wie an allen anderen allgemeinbildenden Schulen nach dem Bildungsplan des Landes Baden-Württemberg gelehrt und gelernt wird, reduzieren sich hier Lernängste und Anonymität erheblich.
Ob eine Schule ihre Chance nutzt, um Gemeinschaftsschule zu werden, bleibt ihr selbst überlassen. Als im Jahre 2012 die erste Gemeinschaftsschule in Grötzingen an den Start ging, gab es unter einigen Eltern noch Zweifler, aber heute, im Schuljahr 2015/2016, sind diese Zweifel längst ausgeräumt. Dies zeigt sich darin, dass in Karlsruhe mittlerweile die vierte Gemeinschaftsschule gestartet ist und es weiterhin eine große Nachfrage gibt.
Quelle: Stadt Karlsruhe September 2015
Außerdem können Gemeinschaftsschulen auch ein attraktiver Weg zur allgemeinen Hochschulreife sein. Schülerinnen und Schüler können entweder nach der Mittleren Reife auf ein berufliches Gymnasium wechseln oder die Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule besuchen. Gebildet werden kann die Oberstufe an Gemeinschaftsschulen, wenn dort langfristig mit mindestens 60 Schülerinnen und Schülern zu rechnen ist.